HPU  Hämopyrrollaktamurie - was ist das?

Die Hämopyrrollaktamurie (HPU) ist eine häufig auftretende Stoffwechselkrankheit.  Durch die üblichen schulmedizinischen Laboruntersuchungen wird diese Störung des Stoffwechsels meist nicht festgestellt. Die Beschwerden werden als psychosomatisch eingestuft und dementsprechend behandelt.

 

Bei der HPU ist die Bildung des Häm (Anteil des Hämoglobins) gestört. Das Häm hat vielfältige Funktionen im Energiestoffwechsel und bei der Entgiftung des Körpers. Bei der Stoffwechselstörung HPU wird teilweise minderwertiges Häm gebildet. Da diese Substanz für den Körper nutzlos ist, bindet der Organismus dieses sogen. falsche Häm an Vitamin B6, Zink und Mangan und scheidet es über die Nieren aus.

Folgen der Hämopyrrollaktamurie (HPU)

Durch die Ausscheidung der wichtigen Mikronährstoffe, insbesondere Zink, Mangan und Vitamin B 6 können viele Stoffwechselreaktionen nicht mehr ausreichend ablaufen. Es kommt weiterhin zu einer Störung des Sauerstofftransports des Hämoglobins und des Myoglobins, sowie des Cytochom-P450 Entgiftungssystem. Dadurch werden sowohl die Energie- versorgung, als auch die körpereigene Entgiftung erheblich vermindert.

 

Als Folge treten nicht nur körperliche Symptome, sondern auch vielfältige psychische oder sogenannte psychosomatische Beschwerden auf. Die Beschwerden verschlimmern sich häufig durch Stress, Infekte oder Mangelernährung. 

Bis zu 10% der Bevölkerung haben eine enzymatische Störung, die zu HPU (Hämopyrrollaktamurie) führen kann. In der Mehrzahl sind hiervon Frauen betroffen.

Unter ausgeglichenen Lebensbedingungen und bei regelrechter Ernährung treten bei den meisten Betroffenenkaum Beschwerden auf. Durch äußere Einflüsse, wie z.B. psychische und physische Überlastung, chronische Infekte, falsche Ernährung und Schadstoffbelastung können sich jedoch die Symptome verstärken.

Häufige Beschwerden, die möglicherweise auf eine HPU hinweisen könnten, sind u.a.:

 

 

  • Erschöpfung
  • morgendliche Übelkeit
  • schlechtes Kurzzeitgedächtnis
  • Blässe und Anämie
  • Muskelschwäche/verminderte Muskelbildung
  • Überempfindlichkeit auf Licht und Geräusche
  • Reizdarmsyndrom
  • Allergien
  • Infektneigung
  • Ödeme
  • Haarausfall
  • Migräne und Kopfschmerzen

Bei etlichen weiteren Erkrankungen wird eine Mitbeteiligung der HPU vermutet.

Diagnose einer Hämopyrrollaktamurie (HPU)

Ein erster Anhaltspunkt ist der Fragebogen-Test des KEAC-Labors:  Klicken Sie hier.  

 Ein Testergebnis ab 10 Punkte gibt einen Hinweis auf HPU und Sie sollten einen Termin in meiner Praxis vereinbaren. 

 

Die Feststellung einer HPU kann durch eine Urinuntersuchung im KEAC-Labor erfolgen. 

Ein entsprechendes Test-Set erhalten Sie in meiner Praxis.

 

Falls das Ergebnis eine HPU nachweist, erfolgt anschließend eine Mikronährstoffanalyse sowie weitere Blutparameter, um die Mängel im Körper aufzuweisen.

Behandlung der Hämopyrrollaktamurie (HPU)

Die Behandlung der HPU erfolgt hauptsächlich mit Mikronährstoffen. Evtl. muss zusätzlich die Resorptionsleistung des Darms gesteigert werden.

 

Meist wird eine Besserung der Symptome relativ schnell gespürt. Die vollständige Wiederherstellung des biochemischen Gleichgewichtes kann jedoch Monate dauern.

 

Für eine  ausführliche und individuelle Beratung zur Diagnostik und Behandlung der HPU  vereinbaren Sie bitte einen Termin.  Für die Erstberatung planen Sie bitte 2 Stunden ein.